Die reibungslose und einfache Integration bestehender Systeme ist einer der Kernbausteine von tchop. Denn in vielen Fällen verfügen unsere Kunden – ganz gleich, ob es um eine Mitarbeiter App oder eine News App geht – bereits über ein professionelles System zum Erstellen, Managen und Verbreiten von digitalen Inhalten. In diesem System ist das eigene Team gewohnt zu arbeiten. Mit der Idee der Content Integration wie wir sie verfolgen, können Teams ganz einfach weiter in den gewohnten Systemen arbeiten und Inhalte publizieren.
Unsere Plattform erlaubt den Import und Export von Content-Karen bzw. Objekten (Textelemente, Bilder, Video, Audio) über definierte Schnittstellen.
Damit lassen sich Inhalte aus externen Systemen automatisiert in Ihre eigene App importieren. Prinzipiell lassen sich alle relevanten Content-Typen so integrieren:
- Artikel mit Text, Bild oder Bildergalerie sowie einer einfachen Standard-Formatierung des Textes (Absätze, fette oder unterstrichene Schrift etc)
- Einzelne Bilder oder Bildergalerien mit Bildunterschriften und Copyright-Angaben
- Links zu beliebigen Inhalten auf einer Web URL (die dann in der App in einem sogenannten Web View geöffnet werden); dies können News-Artikel oder sonstige Inhalte sein
- Videos, die mittels der nativen App-Videoplayer direkt in der App abgespielt werden können
- Audio-Files (wie bspw. Podcasts), die über eine spezielle Audio-Karte mit den Standard-Audio Controls abgespielt werden können
- Social Media Posts, die sich ebenfalls in einem sogenannten Web View innerhalb der App öffnen lassen
Sämtliche Formate können strukturiert aus anderen Systemen übernommen werden. Dazu gibt es abhängig von dem Anwendungsfall und den konkreten Anforderungen bzw. Rahmenbedingungen folgende Möglichkeiten:
1. Import eines Streams von Web Links via RSS
Der einfachste Standardweg Inhalte als Web Link zu beliebigen URLs zu integrieren, geht über unsere RSS Integration. Viele Systeme oder Seiten liefern ohnehin einen sauberen RSS-Feed. Dieser kann sofort über die entsprechende Integration eingebunden werden. In einem beliebigen Kanal oder Mix, können beliebig viele, unterschiedliche RSS Feeds integriert werden. Die eigene App lässt sich so flexibel und einfach strukturieren. Über die RSS Feeds hat man aus dem eigenen System heraus jederzeit die volle Kontrolle.
In einem eigenen Blog Post erläutern wir die korrekte Integration eines RSS Feeds hier genauer.
Zusätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten Zugriff und Darstellung der Web-URL in der App zu beeinflussen. Liegt der Artikel im Web bspw. hinter einer Paywall, macht es Sinn, dass man es der App ermöglicht den Inhalt hinter dieser Paywall anzuzeigen. Dazu gibt es verschiedene Lösung. Die App kann dazu einen sicheren „Unique Identifier“ an den Server übergeben. Der Server kann dann eine Version der Seite ohne Paywall (wie bei einem Abonnenten auch) ausliefern. Dies kann mittels einer User-ID geschehen (so, dass der Server weiss, welcher Nutzer hier Zugriff hat oder auch nicht) oder auch mittels anderer Wege (bspw. durch die Übergabe eines Parameters im HTML Request).
Ausserdem besteht Möglichkeiten die auf der Website bestimmte Elemente auszublenden (bspw. den Header mit der Navigation), wenn es Sinn macht in der App wirklich nur den Inhalt anzuzeigen. Auch den Style der Seite kann man mittels CSS-Anpassungen in der App mit etwas Zusatzaufwand im Detail beeinflussen (bspw. auch um Werbung oder bestimmte Content-Elemente auszublenden).
2. Import von Inhalten via XML
Die oben beschriebene Nutzung von Web-Links hat einige Vorteile. Aus Sicht der User Experience in der App macht es aber Sinn, den Content nativ in der Apps als Text, Bild bzw. Bildergalerie, Audio oder Video darzustellen. Native Inhalte werden schneller dargestellt, es entfallen lästige Ladezeiten und der Inhalte integriert sich optisch besser (weil völlig reibungslos) in die gesamte App-Darstellung. Besonders für für mehrwertige Paid Content- oder Mitgliedermodelle angeht, machen solche Anbindungen daher Sinn.
Um Inhalte nativ in die App zu integrieren, gibt es unterschiedliche Optionen. Eine Option ist die Anlieferung einer XML Datei. Viele Systeme bieten die Option eine solche XML Datei für neu publizierte Inhalte automatisch zu exportieren. Diese XML Datei ist auf einem sicheren SFTP-Folder abzulegen. Von dort kann ein entsprechender Parser auf unserer Seite die Inhalte in einem gewissen Rhythmus (bspw. alle 4-5 Minuten) importieren.
Über eine eigene Ordnerstruktur innerhalb dieses SFTP-Folders können Inhalte entsprechenden Mixes bzw. Rubriken in der App zugewiesen werden. Im tchop Backend können die Inhalte dann natürlich noch bearbeitet, kommentiert oder auch einfach direkt automatisch publiziert werden.
Das wichtigste dabei: die Struktur des XMLs muss konsistent einer vereinbarten Struktur folgen. Wir orientieren uns dabei an einem Branchenstandard, dem sogenannten PMG-XML. PMG Pressemonitor ist die größte deutsche Pressedatenbank. Mehr als 800 Verlagspartner liefern täglich Inhalte mittels dieses XMLs an diese Datenbank (siehe Download einer Beispieldatei hier).
Prinzipiell sind aber auch gesonderte Anpassungen der XML Struktur- und Vorgaben denkbar.
3. Import via API
Eine modernere und leistungsfähigere Integration ist die Anbindung mittels einer Schnittstelle (JSON API). Unsere Plattform verfügt über eine Input-API, die es ermöglicht verschiedene Inhalte, aber auch Rubriken und Funktionen darüber anzusprechen und zu steuern. Inhalte können dorthin „geliefert“ werden, so dass ein automatischer Import auch in hochaktueller Frequenz möglich ist.
Über die Verwendung entsprechender IDs. und Timestamps können auch bestehende Inhalte aktualisiert bzw. überschrieben werden.
Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, dass wir die Inhalte an einer Schnittstelle auf Kundenseite abholen und mittels einer eigenen Integration importieren. Verfügt Ihr CMS oder Intranet bereits über eine solche Schnittstelle, ist dies oft der einfachste und schnellste Weg.
Allgemein bietet die Anbindung über eine richtige Schnittstelle verschiedene Vorteile (u.a. eine bessere Performance und mehr Flexibilität). Allerdings ist die technisch auch die komplexeste Variante im Set Up. Oft lohnt sich der anfängliche Aufwand aber auf lange Sicht.