8 Ideen für den Einsatz von tchop als hyperlokale News Community

iPhone Illustration

Das Zeitungssterben der letzten Jahre traf vor allem zahlreiche Lokalredaktionen. In den USA gibt es bereits viele Regionen ohne ein eigenes regionales Zeitungsangebot. Ein Trend, der sich in Europa fortzusetzen droht. Doch inzwischen setzen Verlage, neue Marktteilnehmer und spannende Ideen dem negativen Trend einiges entgegen: zwischen stiftungsfinanzierten Newsrooms, Mitgliedermodellen und regionalen Digital-Only Startups tut sich eine Menge im Bereich lokaler Nachrichten. Und das finden wir ist gut so!

Nachrichten werden heute vor allem mobil konsumiert. Erfolgreiche Nachrichtenangebote verzeichnen die meiste Nutzung auf dem Smartphone. Kaum eine erfolgreiche Paid Content Strategie kommt daher ohne eigene App daher. Kein Wunder, dass ein eigenes mobiles Angebot für viele ein zentraler Baustein der eigenen Strategie ist.

Allerdings fürchten viele die damit einhergehenden Kosten, die mit der Entwicklung eigener Apps verbunden sind. tchop bietet dafür eine technische Komplettlösung, die es auch kleinen Teams erlaubt das eigene Produktportfolio ohne operatives und finanzielles Risiko mit echten Apps zu erweitern. Und von einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu profitieren, den sich sonst nicht einmal große Verlage leisten.

tchop ist dabei weit mehr als ein News-App Framework. Unsere Plattform verbindet redaktionelle Nachrichten mit Community Features wie Kommentaren, Likes und einem echten Chat. In der eigenen App ergeben sich daraus eine Menge spannender Möglichkeiten – besonders im Bereich lokaler Nachrichtenangebote. Im folgenden haben wir einige aufgeschrieben.

Eine App für wirklich alle Inhalte

tchop ist nicht nur ein App-as-a-Service Framework, sondern vor allem auch eine mächtige Content Curation Plattform, die es erlaubt Inhalte aus unterschiedlichsten Quellen in einem spannenden, mobilen Angebot zusammenzuführen – automatisch oder manuell. Bei klassischen Content Management Systemen ist die Integration digitaler Quellen oft aufwendig und kompliziert. Bei tchop geht dies einfach und effizient mit wenigen Klicks.

In der Regel sind die eigenen redaktionellen Ressourcen begrenzt und man hat schon die Hände voll zu tun mit den bestehenden Kanälen. Das Kuratieren bestehender Inhalte ist daher oft ein effektiver Ausweg, um mit begrenzten Mitteln ein hochaktuelles Angebot liefern zu können. tchop verbindet den automatischen Import mit dem manuellen Kuratieren via Smartphone, einfach und effizient, ganz egal wo man sich gerade befindet. Mit wenigen Clicks können interessante Links und Inhalte angelegt, editiert und publiziert werden.

Unser Motto: die Einfachheit von Social Media gepaart mit den Kontrolle und Qualität von Editorial Media

In jeder größeren Stadt oder Regionen gibt es unterschiedliche lokale Blogs, Twitter-Influencer, Youtube-Stars oder Content-produzierende Kleinunternehmer. Es gibt Meldungen der Polizei oder die offiziellen Bekanntmachung der Stadt oder auch lokaler Unternehmen und Persönlichkeiten. Manchmal gibt es sogar interessante Podcasts oder Newsletter. Selten herrscht ein Mangel an Inhalten – aber oft ein Mangel an Übersichtlichkeit und Kontext.

Mit den Integrationen (Details dazu hier) von tchop lassen sich Inhalte gleich welcher Art automatisch und hocheffizient aggregieren und kuratieren. Schaffen Sie einen Ort an dem die Nutzer alle relevanten, hyperlokalen Inhalte finden – mit minimalen Ressourcen!

Ein Kanal für jeden Stadtteil, Viertel oder Kiez

Hyperlokale Inhalte und Nachrichten leben von Nähe und Relevanz. Die entsteht meist im hyperlokalen, d.h. nicht im gesamten Stadtgebiet, sondern im einzelnen Stadtteil, Viertel oder Kiez. tchop bietet ein Multi-Channel-System, welches eine unbegrenzte Anzahl an Kanälen ermöglicht. Dabei können Nutzern mit unterschiedlichen Rollen verschiedene (oder natürlich allen) Kanäle zugeordnet werden. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Kanäle können zu Themen wie dem lokalen Sportverein oder einer Sportart, aktuellen Ereignissen, Events oder allgemein zu bestimmten Rubriken aufgesetzt werden. Mit wenigen Clicks.

Pro Tipp: mit einem oder wenigen Kanälen starten und die Vielfalt und Regionalität dann schrittweise erhöhen. Ohne Update ist dies dynamisch alles jederzeit ausbaufähig.

Ausgewählte Inhalte können übrigens in allen Kanälen ausgespielt werden. Dafür eignen sich allgemeine Rubriken aus dem Bereich Politik, Wirtschaft oder Kultur, die letztlich für jeden Stadtteil von Interesse sind. In den einzelnen Stadtteil-Kanälen wiederum können Inhalte hyperlokal werden. Dies bringt uns zum nächsten Thema!

Leserreporter oder Hobby-Kuratoren

tchop basiert auf der Idee Inhalte gleich welcher Art einfach aggregieren und redaktionell kuratieren zu können. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Inhalte – wie bei den bekannten Social Media Apps – in der App teilen und posten zu können. Das Gute daran: es geht wirklich genauso einfach wie das Teilen von Inhalten auf Facebook, Instagram & Co.

Aus unserer Erfahrung macht es nun nicht immer Sinn dieses Recht jedem Nutzer zu geben (auch wenn dies möglich ist, dazu weiter unten mehr…). Dennoch kristallisieren sich oft engagierte und fähige Experten in der Community heraus, die nicht nur kommentieren und chatten, sondern regelmäßig selbst Inhalte beitragen können und dies auch gerne tun wollen, und sogar als Chef-Kurator eines eigenen Kanals in Frage kommen (bspw. weil sie sich ohnehin für den lokalen Fussballverein engagieren mit einem eigenen Blog).

Beides ist mit tchop auf einfache Weise möglich! Über die Vergabe entsprechender Rechte können Nutzern ganz einfach zeitweise oder dauerhaft entsprechende Funktionen freigeschaltet werden. Auch dies ist natürlich ein Feature mit dem man nicht direkt starten muss, welches man aber sehr gut Schritt für Schritt einführen kann, sobald man die eigene Mitglieder besser kennt und sobald entsprechende Nutzer identifiziert sind.

Aus einem Medium wird so eine Plattform, aus einem Nachrichtenangebot eine Community – denn jeder kann sich einbringen, jeder kann ganz einfach mit machen, aber dennoch haben Sie als Kunde alles unter Kontrolle.

Experten Chats im “Read-Only Modus”

tchop erlaubt sowohl offene als auch geschlossene Chat Gruppen. Ausserdem besteht die Möglichkeit sogenannter “Read-only”-Chats. Hier können nur von der Redaktion ausgewählte Nutzer diskutieren, aber alle können mitlesen. Dies eignet sich wunderbar für den Austausch mit Experten (Stichwort: Chat-Interview) oder einem ausgewählten Kreis von Teilnehmern, der zu einem bestimmten Thema chattet oder Inhalte teilt. Wer will kann mitlesen. Und wer mitdiskutieren will, kann auch dies tun – denn die Administratoren können jederzeit Nutzer hinzufügen oder wieder löschen.

Der Chat lässt sich natürlich auch bewerben via Content, Push Meldung oder Email. Und wer die Live-Diskussion verpasst hat (Pro Tipp; ergänzen Sie einfach einen “Live” Hinweis im Titel während der Chat läuft), kann den gesamten Chat-Verlauf dann auch später komplett in Ruhe nachlesen. Ein spannendes redaktionelles Format, welches die anderen Inhalte und Nachrichten wunderbar ergänzt.

Vertrauliche 1:1 Chats

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass Nutzer untereinander oder Nutzer mit Kuratoren und Redaktion über vertrauliche 1:1 Chats vertraulich und sicher kommunizieren. Auch hier haben Sie die Kontrolle wie weit dies bestimmten Nutzerrollen gestattet sein soll.

Besonders nützlich ist meist die schnelle und direkte Kommunikation mit der Redaktion. Dies kann in beide Richtungen genutzt werden: Nutzer können sich mit Fragen, Ideen oder Anmerkungen jederzeit an einzelne Kuratoren oder Redakteure wenden. Der 1:1 Chat ist dabei nicht nur eine effiziente, weil gelernte Form. Er fördert einen direkten, persönlichen Draht und eignet sich für die mobile Kommunikation viel besser als die klassische, formelle Email.

Die Möglichkeit Nutzern einfach eine Nachricht zu schreiben, ist aber auch praktisch in einem anderen Fall: wenn die Redaktion einzelne Nutzer selbst ansprechen will. Dies kann pauschal als automatische Willkommensnachricht geschehen (bspw. beim Onboarding neuer Mitglieder) oder zielgerichtet aufgrund eines Kommentars (wenn sich bspw. herausstellt, dass ein Nutzer über Expertenwissen verfügt.

Unabhängig davon wer zuerst wem schreibt: bei jeder Nachricht erhalten die Nutzer wie bei WhatsApp oder anderen Messenger-Diensten eine Push Meldung. Ein Push mit dem eigenen Absender, die zusätzlich aktiviert und Nutzer an die App bindet.

Offene Chat Gruppen

Der “Community-Klassiker” sind offene Chat Gruppen, die man dauerhaft zu bestimmten Themen installiert oder die zeitweise zu aktuellen Inhalten oder Anlässen angeboten werden. Nutzer können hier wie einem virtuellen “Chat Room” ein- und austreten, sich an der Diskussion beteiligen oder das ganze einfach verfolgen. Solche Gruppen können auch für das aggregieren von “User Generated Content” genutzt werden, denn Nutzer können hier Links, Bilder, Tweets etc. posten. Die besten Inhalte können danach redaktionell aufbereitet werden (bspw. in einer Bilder Galerie, einem eigenen Artikel etc.).

Allgemein zeigt die Erfahrung mit solchen Gruppen natürlich, dass sie thematisch spitz genug sein müssen. Sonst wird die Gruppe schlicht zu groß und die Diskussion schnell chaotisch. Je nach Thema und Zielgruppe ist auch die aktive Moderation sinnvoll. So oder so machen Chat Gruppen nur Sinn, wenn die Anzahl der Diskutierenden überschaubar bleibt. Für den Austausch innerhalb der Community eignen sich content-bezogen sonst Kommentare einfach besser. Dies bringt uns zum nächsten Punkt.

Kommentare und Threads

Analog der großen Social Media Plattform sind content-bezogene Kommentare natürlich der Haupttreiber des community-internen Austauschs. Kommentare können flexibel für einzelne Inhalte oder Rubriken aktiviert und im Dashboard sehr einfach verwaltet werden. Das besondere an Kommentaren sind jedoch zwei Dinge: Erstens können Nutzer nicht nur selbst kommentieren, sondern auch schnell auf andere Kommentare antworten oder diese “liken”. Und zweitens ist genau das ein wichtiger Faktor für die Bindung und Aktivierung der Nutzer! Denn natürlich bekomme ich als Nutzer eine Push Meldungen, wenn andere Nutzer meinen Kommentar liken oder kommentieren. Oder wenn ein Inhalt, den ich geliked habe viele Kommentare erhält.

Somit profitiert man als kleine Community von den Mechanismen der großen Social Media Netzwerke, die Nutzer besonders durch dieses “Behavioural Targeting” personalisierter Push Meldungen erfolgreich an sich binden.

Umfragen und Feedback Loops

Eine Community lebt von der Aktivierung und dem Engagement der Nutzer. Neben den bereits erwähnten Chat-, Kommentar- oder Like-Funktionen kann dieses Engagement auch gezielt durch Umfragen angesprochen werden. tchop erlaubt die Integration beliebiger Feedback-Tools wie Survey Monkey (mehr dazu in diesem Blog Post). Besonders ans Herz legen können wir ein Tools namens Typeform, welches wir auch umfassender integriert haben.

Mit Typeform können Nutzer Umfragen in unterschiedlichen Formaten (Text, Multiple Choice, mit Bildern etc.) erstellen, die auf allen Geräten gleichermaßen funktionieren. Auch Formulare lassen sich sehr einfach erstellen (bspw. für Event-Anmeldungen). Das Ergebnis kann sich dank vorgefertigter Templates auch ohne jegliche Design-Kenntnisse sehen lassen. Die Ergebnisse der Umfragen können Sie auswerten und auch in andere Systeme importieren. Und über Push Meldungen können Sie Nutzer direkt für wichtige Umfragen aktivieren. Wer die Umfrage innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht erfüllt hat, kann daran mit einer weiteren Push Meldung erinnert werden.

Sie sehen: die Möglichkeiten sind umfassend und vielfältig. Wir haben uns hier nur auf einige Ideen fokussiert. Aus dem Feature-Set der Plattform ergeben sich noch viele weitere. Wir verbessern die Plattform kontinuierlich. Schon jetzt stehen neue Features in der Startblöcken, die besonders Möglichkeiten für hyperlokale News-Communities noch erweitern – sowohl für Ihre Abonnenten oder Mitglieder als auch für Redaktion und Administration im Backend.

Sie haben Fragen, Ideen oder Anmerkungen!? Sprechen Sie uns jederzeit an!