Wenn es um interne Kommunikation geht, gibt es eine einfache Wahrheit, die oft übersehen wird: Nicht jeder Mitarbeiter ist gleichermaßen engagiert. Und das ist völlig in Ordnung.
Viele Unternehmen gehen immer noch davon aus, dass jeder Mitarbeiter aktiv an der internen Kommunikation teilnehmen sollte. Dieser Ansatz ignoriert jedoch die Vielfalt der Engagement-Ebenen, die an jedem Arbeitsplatz vorhanden sind. Anstatt zu versuchen, alle auf die gleiche Weise einzubinden, benötigen wir einen differenzierteren Ansatz. Einen, der diese Unterschiede erkennt und nutzt.
Hier kommt das 3-Kreise-Modell ins Spiel. Es bietet eine neue Perspektive, mit der Sie Ihre internen Kommunikationsstrategien so anpassen können, dass Sie die Mitarbeiter dort abholen, wo sie sind, und nicht dort, wo Sie denken, dass sie sein sollten.
Was ist das 3-Kreise-Modell?
Das ursprünglich von Michel Bachmann entwickelte und später von Fabian Pfortmüller erweiterte 3-Kreise-Modell war als Hilfe für Community-Manager gedacht, die darin enthaltenen Erkenntnisse sind jedoch auch für die interne Kommunikation von großer Bedeutung.

Das Modell unterteilt eine Gruppe je nach Engagementgrad in drei Kategorien:
- Kern: Dies sind die engagiertesten Personen. Am Arbeitsplatz sind sie Ihre Champions – Mitarbeiter, die regelmäßig an internen Diskussionen teilnehmen, sich freiwillig für Projekte engagieren und als Fürsprecher für die Unternehmenskultur auftreten.
- Engagiert: Diese Gruppe ist engagiert, aber nicht so häufig wie der Kern. Sie leisten einen Beitrag, wenn es nötig ist, ergreifen aber möglicherweise nicht so oft die Initiative. Sie reagieren, sind aber nicht so proaktiv.
- Passiv: Die stillen Beobachter, die informiert bleiben, aber selten etwas beitragen. In einem Arbeitsumfeld bleiben diese Mitarbeiter lieber am Rande und konsumieren Informationen, anstatt Gespräche oder Aktionen zu initiieren. In vielerlei Hinsicht sind sie die schweigende Mehrheit.
Warum ungleiche Beteiligung normal ist
Eine wichtige Lehre aus dem 3-Kreise-Modell ist, dass es unrealistisch ist, von allen Mitarbeitern die gleiche Beteiligung zu erwarten. Nicht jeder muss sich auf gleichem Niveau engagieren, und der Versuch, dies zu erzwingen, kann nach hinten losgehen.

In Wirklichkeit haben die meisten Unternehmen Mitarbeiter, die in alle drei Kategorien fallen: Kernmitarbeiter, engagierte Mitarbeiter und passive Mitarbeiter. Die Herausforderung besteht nicht darin, alle zu einem hohen Engagement zu bewegen, sondern eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, die diesen unterschiedlichen Engagementstufen gerecht wird. Der Fokus sollte darauf liegen, die Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie sind.
Die interne Kommunikation ist fließend

Engagement ist kein starres Gebilde. Es ist ein freier Fluss und Mitarbeiter wechseln im Laufe der Zeit zwischen verschiedenen Kreisen, je nach ihrer beruflichen Rolle, ihren persönlichen Umständen oder je nachdem, wie sehr sie sich mit dem Geschehen verbunden fühlen.
Jemand, der heute sehr aktiv ist, kann morgen in den Hintergrund treten, und das ist völlig in Ordnung. Diese Flexibilität bedeutet, dass Ihre interne Kommunikationsstrategie anpassungsfähig sein sollte. tchop™ erleichtert dies, indem es Tools wie benutzerdefinierte Inhalts-Feeds, Echtzeit-Chats, Push-Benachrichtigungen und benutzergenerierte Inhalte bietet. Mit tchop™ können sich Mitarbeiter in ihrem eigenen Tempo engagieren, während Sie Ihre Strategien auf der Grundlage ihres Engagements anpassen.
Konzentrieren Sie sich auf die Macher, nicht auf die Zuschauer
Es ist verlockend, alle einzubeziehen, aber das ist nicht die effektivste Nutzung Ihrer Ressourcen. Das 3-Kreise-Modell schlägt vor, sich auf diejenigen zu konzentrieren, die bereits aktiv sind oder Anzeichen dafür zeigen, dass sie bereit sind, sich stärker zu engagieren.
Ihre Kernmitarbeiter, wie Abteilungsleiter und Leistungsträger, sind oft der Schlüssel zur Förderung der Kommunikation. Sie sind diejenigen, die Inhalte erstellen, Diskussionen anregen und den Ton für andere angeben. Anstatt zu versuchen, passive Mitarbeiter dazu zu bringen, aktiv zu werden, konzentrieren Sie sich auf die Förderung Ihrer Kern- und Mittelgruppen.

Mit tchop™ können Sie beispielsweise exklusive Kanäle für Ihre Kerngruppe erstellen – Orte, an denen sie an Führungsupdates, Echtzeitdiskussionen oder Projektentwicklungen teilnehmen können. Gleichzeitig können Ihre Mitarbeiter im mittleren Kreis (engagierte Mitarbeiter) Inhalte erhalten, die für ihre Rolle relevant sind. So bleiben sie engagiert, ohne sich überfordert zu fühlen.
Lassen Sie die Mitarbeiter ihr Engagementniveau selbst bestimmen
Eine der klügsten Erkenntnisse des 3-Kreise-Modells ist, dass Engagement nie erzwungen werden sollte. Wenn Mitarbeiter sich unter Druck gesetzt fühlen, sich zu engagieren, kann das nach hinten losgehen. Lassen Sie die Mitarbeiter stattdessen selbst entscheiden, wie sehr sie sich einbringen möchten. Schaffen Sie eine Umgebung, in der es den Mitarbeitern leicht fällt, sich zu beteiligen, wenn sie dazu bereit sind.

tchop™ unterstützt Sie dabei mit seinem modularen Ansatz und bietet verschiedene Kanäle, Threads und interaktive Funktionen, die es Mitarbeitern ermöglichen, sich auf die Art und Weise zu engagieren, die ihnen am besten passt. Manche möchten vielleicht an Umfragen teilnehmen, während andere lieber an Projekten oder Diskussionen zusammenarbeiten. Es geht darum, die Beteiligung einfach und zugänglich zu machen, nicht obligatorisch.
Warum dieses Modell für die interne Kommunikation funktioniert
Das 3-Kreise-Modell zeigt uns, dass es bei erfolgreichem Engagement nicht darum geht, alle gleich aktiv zu machen. Es geht darum, den Menschen die richtigen Möglichkeiten zu bieten, sich nach ihren eigenen Vorstellungen zu engagieren. Hier sticht tchop™ hervor, denn es bietet eine Vielzahl von Tools, die auf unterschiedliche Engagement-Ebenen zugeschnitten sind und gleichzeitig Ihre Kommunikationsstrategie einheitlich halten.
Wenn Sie es also satt haben, jeden Mitarbeiter auf die gleiche Weise engagieren zu wollen, ist es an der Zeit, Ihren Ansatz zu überdenken. Konzentrieren Sie sich auf die Entwicklung anpassbarer Strategien, die die Mitarbeiter dort abholen, wo sie stehen, und verwenden Sie tchop™, um sicherzustellen, dass Ihre interne Kommunikation persönlich, relevant und effektiv bleibt.
Wichtige Erkenntnisse
- Eine ungleiche Beteiligung ist ganz natürlich. Konzentrieren Sie sich auf diejenigen, die bereits engagiert sind.
- Engagement ist ein fließender Prozess. Mitarbeiter wechseln zwischen verschiedenen Engagement-Stufen, und Ihre Strategie sollte das widerspiegeln.
- Lassen Sie die Mitarbeiter selbst bestimmen, in welchem Ausmaß sie sich engagieren möchten. Bieten Sie ihnen Optionen und lassen Sie sie entscheiden, wie sie sich einbringen möchten.
Durch die Anwendung des 3-Kreise-Modells können Sie wirksamere, differenziertere Strategien für die interne Kommunikation entwickeln, die es Ihren Mitarbeitern ermöglichen, sich zu engagieren, wenn sie dazu bereit sind. Dies führt zu einer gesünderen, dynamischeren Unternehmenskultur.