tchop im Homeoffice: wie wir während der Krise weiter für Sie arbeiten

Unser verlassenes HQ in der Köpenicker Str. 148 in Berlin-Kreuzberg

Corona hat uns alle mehr oder weniger unvorbereitet getroffen. Ohne Frage stellt es viele Abläufe, Prozesse und Gewohnheiten im Geschäftsleben in Frage. Und obwohl wir als digitales Start Up wahrscheinlich noch am wenigsten Probleme damit haben, “remote” zu arbeiten, ergeben sich einige Umstellungen und Veränderungen.

Wir wollen einen kurzen Einblick geben in unsere neuen Arbeitsweisen. Was hat sicher verändert? Wie sind unsere Erfahrungen nach nun ca. 2 Wochen Homeoffice “pur”? Und wie sind wir natürlich trotzdem auf jeden Fall rund um die Uhr für unsere Kunden da!

Homeoffice und Remote Work

Anfang März haben wir uns eingehender mit den Daten und dann auch mit den wissenschaftlichen Prognosen beschäftigt (Software-Enwickler sind ja auch Zahlenmenschen..). Daher haben wir uns schon am 11. März entschlossen ins Homeoffice umzuziehen. Dies bedarf rein technisch bei uns praktisch keiner Umstellung, denn fast alle Mitarbeiter haben Laptops oder haben zumindest einen Back Up Laptop zu hause.

Wo man normal schnell zusammenfindet, ist es jetzt leer..

Ausser unsere Büropflanzen und in Ausnahmefällen noch einigen stationären Telefonen, gibt es in unserem schönen Office nichts was wir für den täglichen Betrieb, die Weiterentwicklung sowie den Kundenservice brauchen. Alles ist ohnehin digitalisiert und über die diversen Tools und Plattformen miteinander verbunden. Server und Rechenkapazitäten sind sowieso in der Cloud, genau wie unsere vielen Tools von JIRA bis Confluence, von Slack bis Intercom, von Pipedrive bis Gitlab.

Das wichtigste also: es gibt für uns keinerlei Einschränkungen. Weder im täglichen Kundensupport, in der Beratung oder auch in der gesamten technischen und inhaltlichen Produktentwicklung. Die Einschränkung ist tatsächlich eher abhängig von den individuellen Arbeitsbedingungen zuhause – und die sind natürlich bei jedem etwas anders.

Prozesse und Abläufe

Wir pflegen schon immer eine Kultur, die es letztlich jedem freistellt einzelne Tage oder auch ganze Wochen von zu hause oder auch von sonst von wo auf dem Planeten zu arbeiten. Dennoch haben wir über die Jahre dabei die Erfahrung gemacht, dass das Arbeiten in einem Office, dass der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen ist. Deswegen gibt es normalerweise für Home Office und Remote Work durchaus Regeln.

Und auch der Konferenzraum bleibt natürlich leer..

Unsere täglichen “Daily Meetings” jeden morgen finden jetzt über ein neues Video-Chat Tool namens Tandem statt, welches wir gerade testen. Es dient dem schnellen und unkomplizierten Austausch via Video-Call. So wie wir uns früher in der Kaffeeküche getroffen haben zum kurzen “Standup”, kann man dies nun dort mit einem Click vom Frühstückstisch tun.

Wir schreiben uns jetzt natürlich noch mehr über Slack und versuchen noch mehr Dinge, noch besser zu dokumentieren. Man merkt, dass Struktur und Regeln wichtiger werden.

Meetings und Abstimmung mit bestehenden und neuen Kunden finden natürlich nur noch mittels Videokonferenz statt, was bei uns aber ohnehin schon in den meisten Fällen so war. Dank unseres Zoom Premium Accounts, der wiederum mit Kalendern und Planung verbunden ist, war hier auch keinerlei Umstellung nötig.

Ausblick

Für uns war und ist Homeoffice weder Umstellung noch Herausforderung. Um so mehr Respekt haben wir vor den vielen Unternehmen und Dienstleistern, bei denen das aus diversen Gründen. Oder für den lokalen Geschäften , die komplett schliessen mussten. Wir sind diesbezüglich privilegiert.

Gleiches gilt für uns als Start Up bzw. Unternehmen. Wir haben keine Schulden, weder bei einer Bank noch bei einem Risikokapitalgeber. Unser Cash Flow ist von Tag eins an positiv und auch wenn momentan das ein oder andere neue Projekt verschoben oder abgesagt wird, so kommen gleichzeitig viele neue dazi. Wir haben das Glück, dass uns diese Krise zumindest bislang wirtschaftlich verschont. Um so wichtiger ist es, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten die Mitmenschen, Gründer und Unternehmen unterstützen, die schwer von dieser Krise getroffen wurden. Es geht jetzt nur mit Solidarität – im privaten und beruflichen!

Allerdings merken auch wir nach zwei Wochen, dass kein noch so smartes digitales Tool eines ersetzt: den zwischenmenschlichen Austausch jeden Tag im Büro – mit Kollegen oder Kunden! Die besten Geschichten und Witze erzählt man sich eben doch nicht via Slack!

Wie sagte unsere Kanzlerin so schön: „Uns fehlen die Begegnungen, die sonst so selbstverständlich sind“.

In diesem Sinne: passen Sie auf sich auf, bleiben Sie tapfer und gesund! Wir werden das alle überstehen!