10 Gründe warum 2021 das Jahr neuer digitaler Communities wird

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Wenn wir heute an Online Communities denken, verbinden wir mit dem Begriff vor allem die großen Social Media Plattformen. Diese beherrschen heute weite Teile unserer privaten Internetnutzung. Speziell bei der jüngeren Zielgruppen geht das Spektrum schon lange weit über Facebook & Co hinaus. Seit einigen Jahren wandelt sich der Begriff der Community im digitalen jedoch auf spannende Art und Weise. In den USA ist die Idee von “Social Communities” in vielen Bereichen gerade ein großer Hoffnungsträger. Ob es um eCommerce und Shopping, Ernährung und Sport oder um Medienformate wie Audio geht. Die Mechaniken digitaler Social Media Plattformen halten überall Einzug. Der Clubhouse-Hype lässt grüßen.

Viele Experten glauben, dass dies erst der Anfang einer Welle von neuen Ventures und Innovationen in dem Sektor sein wird.

Zehn gute Gründe warum Online Communities eines der spannendsten Themen der digitalen Kommunikation des angehenden Jahrzehnts werden:

  • Die großen Social Media Plattformen sind mittlerweile weltweit zunehmend unter Druck von Politik und Regulierung. Aber auch mehr und mehr Nutzer/Innen wenden sich ab und suchen kleinere, spezialisierte Gruppen. “Hate Speech” und Fake News werden zum Problem und die Plattformen tun aus Sicht vieler Nutzer/Innen zu wenig dagegen.
  • Die Pandemie hat gleichzeitig das Bedürfnis nach Gemeinschaft in der digitalen Welt massiv verstärkt. Nutzer/Innen suchen im Internet zunehmend Ihres gleichen, auch als Ersatz zu fehlenden Kontakten im echten Leben. Gleichzeitig etablieren sich dadurch neue Verhaltensmuster und Gewohnheiten, die langfristig Bestand haben werden. Gerade auch die Tatsache, dass wir mehr und mehr “remote” arbeiten, wird die Nachfrage nach digitalen Communities im Gegenzug erhöhen.
  • Vertikale Plattformen können zudem viel besser auf die speziellen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe eingehen als die großen generalistischen Plattformen es können. Dies verleiht neuen “vertikalen Networks” eine hohe Anziehungskraft. Nutzer/Innen findet dort mehr von dem was sie interessiert.
  • Besonders jüngere Zielgruppen wenden sich immer mehr von Facebook, Twitter und Instagram ab. Experten sprechen schon von Anti-Social Media (siehe Harvard Business News: The Era of Antisocial Social Media). Digital Natives suchen geschützte, intime Räume für Austausch, Konversation und Inspiration.
  • Digitale Communities spielen aber auch im Marketing eine zunehmend große Rolle. Der Launch neuer Produkte wird immer enger aktiv mit dem Aufbau einer Community verknüpft und oft ist die Community sogar Teil des Geschäftsmodells (siehe bspw. Peloton). Für Marken und Marketers ist dies auch eine Gelegenheit wieder mehr Kontrolle zu erlangen und sich die direkte Kundenbeziehung zu sichern. Es wird deswegen auch erwartet, dass große Unternehmen in der Zukunft aktiv Communities aufkaufen werden.
  • Immer mehr Marken nutzen den Gedanken der Community aber auch für den aktiven Kundensupport und die allgemeine Verbesserung des Produkterlebnisses. Der Austausch von Nutzer/Innen untereinander fördert dabei Marke, Absatz und Kundenbindung. Communities machen aus dem Thema Support einen Umsatzfaktor. Früher war dies ein reines “Cost-Center”.
  • Effizientere Technologien, innovative Software-as-a-Service Plattformen und -Tools machen es zudem auch viel einfacher ohne eigene Software-Entwicklungskenntnisse erfolgreich eine Community aufzubauen und zu monetarisieren. Es bahnt sich eine große Innovationswelle an. Wir sind mit tchop ein Teil davon.
  • Der Begriff der Online Community wird sich allgemein wandeln. Es geht um viel mehr als nur eine Zielgruppe, Reichweite und Kommentare unter einem Artikel. Erfolgreiche Communities haben eigene KPIs, stellen die Nutzer/Innen und den Austausch untereinander in den Vordergrund. Das Verständnis für die Erfolgsfaktoren erfolgreicher Communities wächst gerade rasant.
  • Der Markt für Konferenzen und Events verändert sich im Zuge der Pandemie radikal und dieser Trend wird auch langfristig anhalten. Experten gehen davon aus, dass es weniger große Events geben wird. Der Fokus wird viel mehr auf kleineren, fokussierten Veranstaltungen liegen. Die erfolgreichen Marken in dem Bereich werden zukünftig mit digitalen Communities verknüpft. Der persönliche Event ergänzt sich dabei perfekt mit der digitalen Plattform. Die geschickte Verknüpfung von digitaler und realer Welt wird ein wichtiger Erfolgsfaktor.
  • In der internen Unternehmenskommunikation werden zunehmend Ideen digitaler Communities umgesetzt, denn auch die Belegschaft besteht aus vielen unterschiedlichen Gemeinschaften. Diesen eine Plattform zu bieten und effizient zu vernetzen wird immer wichtiger, da Nutzer/Innen die Standards aus der privaten, digitalen Welt eben auch im Beruf erwarten. Gerade in Zeiten, in denen der persönliche Austausch durch Remote Work und Home Office weniger wird.

Digitale Communities bieten Chancen und Potenziale in verschiedensten Bereichen. Neue Berufsbilder entstehen, Nutzungsverhalten verändern sich, Chancen entstehen. Sie verändern Medien, Marketing und Unternehmen und stehen gerade erst am Anfang einer großen Reise in der digitalen Welt.