10 Dinge, die man beim Aufbau einer Community beachten sollte

Illustration with iPhone and Users

Ganz gleich, ob es um die firmeninterne Kommunikation in Richtung Mitarbeiter und Kollegen oder den Aufbau einer Community rund um die eigenen redaktionellen Inhalte und Nachrichten geht, die langfristige Bindung der Zielgruppe als funktionierende Community ist ein wichtiges Thema. Nutzer/innen wünschen sich Gemeinsamkeit. Auch im Digitalen sind wir letztlich soziale Wesen. Und gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung der gesamten beruflichen, aber auch privaten Kommunikation suchen wir nach Gleichgesinnten und Gemeinsamkeiten.

Die gleichen Interessen und Leidenschaften sowie positive oder negative Erfahrungen, die geteilt werden können, stärken das Miteinander im Unternehmen, im Verein oder auch im Rahmen sonstiger Hobbys oder Interessen. Es geht, um den Aufbau einer positiven Umgebung. Für jede Marke gibt es nichts Wertvolleres als eine engagierte, begeisterte und gebundene Zielgruppe.

Der Aufbau einer funktionierenden Community erfordert Zeit und sicher auch Geduld wobei es darum geht, bestimmte Fehler zu vermeiden. Ein paar der wichtigsten Stolpersteine haben wir aufgeschrieben:

1. Die eigenen Ziele im Auge behalten

Keine Community dient dem Selbstzweck. Im Unternehmen geht es um die Verbesserung der internen Kommunikation, um mehr Motivation oder um einen schnellen Austausch von Meinungen und Informationen. Im Bereich privater Interessen, geht es wiederum um etwas andere Dinge. Kommunikativ ist die Community meist ein Teil einer größeren Strategie. Es ist also wichtig konkret zu formulieren, welches Ziel man verfolgt, denn darauf aufbauend, muss man herausfinden, welche Formen von Inhalt sowie Engagement und welche Ressourcen man benötigt, um dieses Ziel zu erreichen.

2. Dynamik kommt nicht von ungefähr

Jeder wünscht sich letztlich eine aktive Community. Der Schlüssel dazu ist daher immer ein gewisses Engagement, eine bestimmte Leidenschaft für die Inhalte und Themen. Um dies zu steuern und langfristig sicherzustellen, ist ein Community-Manager, der das Thema versteht und auch leidenschaftlich dahintersteht, entscheidend für den Erfolg. Dies ist jemand, der informiert und bereit ist, Energie und Zeit zu investieren, der keine Mühen scheut, Fragen zu stellen und zu beantworten. Jemand der als Ansprechpartner für Fragen, Anmerkungen und Ideen bereit steht und der selbst immer wieder Themen und Diskussionspunkte setzt. Aber auch jemand, der dafür sorgt, dass die Dinge eben nicht aus dem Ruder laufen.

3. Aufmerksamkeit und Engagement aktiv fördern und fordern

Neue Inhalte wecken beständig das Interesse der eigenen Nutzer/innen, besonders wenn man damit auch zum Handeln auffordert! Kommentare, Rückmeldungen und Antworten sind eine einfache Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen oder Beiträgen auseinanderzusetzen und eine aktive Community zu schaffen. Mit den entsprechenden Headlines oder Kommentaren, lässt sich dieses Engagement leicht verstärken. Durch entsprechende Bildmotive kann dies im Sinne eines “Threads” verstärkt werden. Dabei signalisiert man den Nutzer/innen: wir sind interessiert an Euren Meinungen, Ideen und Kommentaren. Her damit!

4. Niemals aufhören zu lernen und zu experimentieren

Nicht jeder Beitrag, wird gleich eine große Wirkung erzielen und eine aktive Diskussion entfachen. Um so wichtiger ist es ein Gefühl dafür zu entickeln, welche Themen, Fragestellungen und Formulierungen dies besonders gut tun. Um das herauszufinden, muss man oft experimentieren und verschiedene Dinge ausprobieren. Denn jede Community ist anders. Am Ende wird man einen soliden Überblick darüber haben, was für die eigene Nutzerschaft funktioniert und was nicht. Die Entwicklung spannender Inhalte “mit Impact” wird dies viel einfacher machen!

5. Multiplikatoren identifizieren und involvieren

Nicht alle Mitglieder der eigenen Community sind gleichermaßen aktiv oder bereit sich einzubringen. Schnell zeigen sich meist bestimmte Nutzer/innen, die besonders engagiert sind, die besonders viel kommentieren oder chatten. Es ist wichtig besonders diese Nutzer/innen bei der Stange zu halten und sie gezielt zu motivieren. Oft macht es Sinn diese noch weitergehend einzubinden und direkt mit ihnen zu kommunizieren um Wertschätzung zu zeigen. Vielleicht haben sie ja Interesse an weiteren Möglichkeiten selbst Inhalte beizutragen. Es ist wichtig Ansätze zu finden diese “Influencer” nachhaltig zu aktivieren und für die Community zu engagieren.

6. Qualität vor Quantität

„Qualität vor Quantität“ ist ein Grundsatz, der beim Aufbau einer Community eine wichtige Rolle spielt. Niemand mag es, mit Nachrichten und Inhalten überfrachtet zu werden. Es gibt ohnehin schon zu viel “Content”. Entscheidend ist deswegen vor allem die Relevanz für die jeweilige Zielgruppe. Es ist also wichtig zum einen auf die Frequenz der eigenen Beiträge, Nachrichten und Inhalte zu achten und zum anderen im Auge zu behalten, was wie gut ankommt. So kann man das inhaltliche Profil schärfen und die Qualität aus Sicht der Community verbessern.

7. Verlängerung der Community ins echte Leben

Eine mobile, digitale Community ist fantastisch. Aber manchmal geht eben auch nichts über das echte Leben. Non-virtuelle Gruppentreffen, um die eigene Community auch im realen Leben zu erreichen und zu verbinden, bieten oft einen tollen Mehrwert. In einem Unternehmen ist dies automatisch gegeben, aber auch in anderen Communities macht es Sinn über so etwas nachzudenken.. Das Kennenlernen anderer Mitglieder und der Aufbau einer emotionalen Bindung schafft Erinnerungen, die eng mit der Marke verbunden sind, und führt höchstwahrscheinlich zu einem loyaleren Publikum.

8. Mut zu unterschiedlichen Meinungen

Jede Community lebt von interessanten Diskussionen. Diese kommen immer dann zu Stande, wenn Positionen und Perspektiven heterogen genug sind. Daher sollte man darauf achten, dass auch die Mitglieder von einer Vielfalt von Hintergründen und Erfahrungen profitieren. Das wird nicht nur interessante Gespräche in den Kommentaren oder Chats auslösen, sondern auch eine (Lern-)Umgebung schaffen, in der sich die Nutzer/innen sicher fühlen, um sich auszutauschen und auszudrücken.

9. Die Instrumente richtig nutzen

tchop bietet im Kern vor allem zwei Instrumente, um eine Community rund um die eigenen Inhalte und Nachrichten zu schaffen: Kommentare und Chats. Beides in der richtigen Kombination einzusetzen ist nicht immer einfach, aber ein wichtiger Erfolgsfaktor. Kommentare drehen sich immer um einen bestimmten Inhalt, sie haben oft einen konkreteren, engeren Bezug. Chat Gruppen dagegen lassen sich auch unabhängig von einem bestimmten Beitrag flexibel zu Themen und Fragen einsetzen. Sie haben mehr den Charakter eines direkten Austauschs oder Gesprächs, während Kommentare mehr mit der Funktion eines Forums vergleichbar sind (auch weil man hier Kommentare “liken” oder auf bestimmte Kommentare antworten kann). Die richtige Mischung ist entscheidend.

10. Auf die Netiquette achten

Eine sogenannte Netiquette in Communities sorgt nicht nur für ein angenehmes Arbeitsklima, sondern ermöglicht auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Klare Regeln für Form und Inhalt sind genauso erforderlich, wie der o.g. Community-Manager. Nur beides zusammen sorgt dafür, dass die Kommunikation im Netzwerk möglichst klar und produktiv ist. Gemeinsame Verhaltensregeln, auf die sich alle einigen, sind ein entscheidender Baustein. Denn die Erfahrung zeigt: um so mehr Aktivität in einer Community herrscht, desto größer wird die Gefahr, dass einzelne Nutzer/innen auch einmal “über die Stränge schlagen”.

Fazit

Moderne digitale Kommunikation, die sich von anderen abhebt, verlässt sich nicht nur auf die Verbreitung von Inhalten, sondern fördert auch den regen Gedankenaustausch zwischen den Nutzer/innen. Eine Kommunikationsplattform lebt durch eine vom Wir-Gefühl getragene Community auf. Social Media Angebote machen das vor. Die Chance: der Aufbau einer ganz eigenen Erlebniswelt, die Mitarbeiter und Kunden anspornt, noch besser zu werden oder noch mehr zu erleben bzw. wissen zu wollen. Eine Community braucht Pflege und Engagement. Dies erzeugt Aufwand und ist nicht immer einfach. Aber das Engagement lohnt sich, denn erfolgreiche Communities multiplizieren den Erfolg der eigenen Kommunikation und der eigenen Inhalte.

Wenn Sie Fragen zu den Community-Funktionen von tchop haben, schreiben Sie uns gerne an support@tchop.io.